EDTA-Blutdrucken

 


 

Prinzip

Vollblut kann durch Zusatz von EDTA  (Ethylen-diamin-tetra-essigsäure, wasserfrei; 1.2-2.0 mg/mL Blut (4.1 - 6.8 mmol/L) ungerinnbar gemacht werden. Es hemmt die Blutgerinnung durch die Bindung von Calcium-Ionen (Komplexierung).

 

 


 

Blutentnahme

EDTA-Monovette.
Zur Vermeidung der Gerinnung muss Vollblut unmittelbar nach der Blutentnahme mit den Antikoagulanzien versetzt werden. In den Monovetten sind die Antikoagulanzien bereits vorgelegt.

 

 


 

Farbcode

lila / rot, siehe Abbildung.

 

 


 

Aufarbeitung

Blut in EDTA-Monovette durch Überkopfschwenken (3-5 mal) gut durchmischen.

 

 

Probenröhrchen wie angegeben lagern bzw. versenden.

 

 


 

Wichtig

Auf richtiges Mischungsverhältnis von Blut und Antikoagulanzien achten. Monovetten vollständig füllen.
EDTA-Blut darf nicht tiefgefroren werden, die Blutkörperchen platzen, es kommt zur Hämolyse.

 

 


 

Verwendung

Blutbild, Differentialblutbild, Blutsenkung, Blutgruppe, Coombstest, Hb-Trennungen,

 

 


 

PCR

DNA-Amplifikationen mit der PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) zum Nachweis von Infektionserregern wie z.B. HIV oder HCV oder zur Diagnostik humangenetischer Krankheiten  können mit EDTA-, nicht aber mit Heparin-Blut durchgeführt werden. Heparin hemmt die PCR.

 

 


 

Siehe auch

Präanalytik